HomeSPASSMode & LifestyleWeniger ist mehr - 10 Fasten-Trends für Körper, Geist und Umwelt

Weniger ist mehr – 10 Fasten-Trends für Körper, Geist und Umwelt

Die Fastenzeit ist längst nicht mehr nur eine religiöse Tradition, sondern eine willkommene Gelegenheit, alte Gewohnheiten zu überdenken und neue, gesündere Routinen zu etablieren. Ob für die Gesundheit, die Umwelt oder das eigene Wohlbefinden – Verzicht kann in vielerlei Hinsicht ein echter Gewinn sein. Die Debeka hat uns in einer Meldung die zehn spannendsten Fasten-Trends vorgestellt, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Vielleicht ist da ja die passende Inspiration für euch dabei. Denn ihr seid – gemäß unserem Titel – nie zu alt, um Gewohnheiten zu hinterfragen und zu optimieren. Oder etwas Neues auszuprobieren.

Klassiker: Weniger essen, bewusster genießen

Für viele ist Fasten gleichbedeutend mit Verzicht auf Essen. Wer sich für ein paar Wochen bewusst einschränkt, kann nicht nur sein Gewicht reduzieren, sondern auch das Bewusstsein für gesunde Ernährung schärfen. Aber Vorsicht: Radikale Diäten führen oft zum gefürchteten Jojo-Effekt. Besser ist es, auf eine ausgewogene Ernährung zu setzen und Ungesundes bewusst wegzulassen.

Fasten bedeutet jedoch nicht Hungern. Intervallfasten beispielsweise ist eine beliebte Methode, die den Körper in eine natürliche Fettverbrennung bringt. Auch das Heilfasten, das zeitweise auf feste Nahrung verzichtet, kann den Stoffwechsel und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Ein guter Nebeneffekt: Die Verdauung wird entlastet und der Energielevel steigt.

Zucker-Fasten: Die süße Versuchung besiegen

Zucker ist überall. Und das oft in Mengen, die unserer Gesundheit schaden. Wer für einige Wochen auf Süßigkeiten, Softdrinks und versteckten Zucker in Fertigprodukten verzichtet, kann nicht nur Gewicht verlieren, sondern auch das Risiko für Diabetes und andere Erkrankungen senken. Ein Tipp: Wenn nichts Süßes im Haus ist, kommt man erst gar nicht in Versuchung.

Viele merken während des Zuckerfastens, wie sehr sie von süßen Snacks abhängig sind. Der Geschmackssinn verändert sich und plötzlich schmeckt eine reife Banane intensiv süß, während Limonaden künstlich wirken. Wer sich die Mühe macht, Zucker zu reduzieren, kann sich langfristig ein gesünderes Essverhalten antrainieren.

Fleisch-Fasten: Pflanzliche Alternativen entdecken

Immer mehr Menschen nutzen die Fastenzeit, um auszuprobieren, ob eine fleischlose oder gar vegane Ernährung für sie infrage kommt. Wer bewusst auf Fleisch verzichtet, entdeckt oft spannende neue Rezepte und entwickelt ein anderes Verhältnis zur eigenen Ernährung. Vielleicht bleibt die eine oder andere pflanzliche Alternative ja auch nach der Fastenzeit auf dem Speiseplan.

Zusätzlich kann eine Reduktion des Fleischkonsums dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Wer sich für hochwertige, nachhaltige Proteinquellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse oder Tofu entscheidet, tut nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.

Alkohol-Fasten: Klarer Kopf, fitter Körper

Sechs Wochen ohne Alkohol, das klingt für manche nach einer Herausforderung, zahlt sich aber gesundheitlich aus. Besonders die Leber, die für den Alkoholabbau verantwortlich ist, wird es danken. Und wer auf das Feierabendbier oder den Wein verzichtet, schläft oft besser und fühlt sich insgesamt fitter. Statt in der Kneipe zu versacken, könnte man sich mit Freunden einfach mal anders verabreden. Zum Beispiel zu einer sportlichen Aktivität.

Viele berichten zudem, dass sie nach einer alkoholfreien Phase produktiver und konzentrierter sind. Alkohol beeinflusst nicht nur den Schlaf, sondern kann auch die Stimmung negativ beeinflussen. Die Fastenzeit kann ein guter Anlass sein, langfristig bewusster mit Alkohol umzugehen.

Auto-Fasten: Bewegung statt Blechkiste

Das Auto stehen zu lassen und stattdessen auf das Fahrrad, die Bahn oder die eigenen Beine zu setzen, hat gleich mehrere Vorteile: Es spart Geld, reduziert den CO2-Ausstoß und fördert die Fitness. Wer sich mit einem Freund oder Kollegen für eine Schritt-Challenge zusammenschließt, bekommt gleich noch einen zusätzlichen Motivationsschub.

Besonders in Städten lässt sich vieles auch ohne Auto erledigen. Wer das Auto bewusst stehen lässt, entdeckt oft, dass die täglichen Wege gar nicht so weit sind. Und nebenbei bekommt man frische Luft und Bewegung.

Zigaretten-Fasten: Der erste Schritt zum Rauchstopp?

Ein Klassiker unter den Fasten-Challenges: der Verzicht auf Zigaretten. Die gesundheitlichen Vorteile liegen auf der Hand, und der finanzielle Aspekt ist auch nicht zu vernachlässigen. Wer die typischen Rauchpausen durch kurze Spaziergänge, eine Tasse Tee oder Atemübungen ersetzt, schafft es vielleicht sogar, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören. Und das gesparte Geld kann in etwas investiert werden, das wirklich Freude macht.

Ein hilfreicher Tipp ist es, sich bewusst zu machen, in welchen Momenten man zur Zigarette greift. Ist es Stress, Langeweile oder eine Gewohnheit? Wer diese Muster erkennt, kann sie gezielt durch gesündere Alternativen ersetzen.

Plastik-Fasten: Ein Schritt Richtung Nachhaltigkeit

Plastik ist eine der größten Umweltbelastungen unserer Zeit. Die Fastenzeit kann ein guter Anlass sein, Verpackungsmüll zu reduzieren, unverpackte Produkte zu bevorzugen und wiederverwendbare Taschen, Flaschen oder Behälter zu nutzen. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung!

Alternativprodukte wie Bambuszahnbürsten, Stoffbeutel oder Glasflaschen sind nicht nur nachhaltiger, sondern oft auch langlebiger und hochwertiger. Wer einmal angefangen hat, Plastik zu reduzieren, wird überrascht sein, wie einfach es geht.

Bildschirm-Fasten: Digital Detox für die Seele

Smartphones, Fernseher und Spielekonsolen dominieren oft den Alltag. Wer bewusst die Bildschirmzeit reduziert, merkt schnell, dass sich die mentale Klarheit und soziale Kontakte verbessern. Ein guter Trick: Die eigene Bildschirmzeit tracken und unwichtige Benachrichtigungen stumm schalten.

Anstatt abends ziellos durch Social Media zu scrollen, könnte man die Zeit nutzen, um ein Buch zu lesen, sich einem Hobby zu widmen oder echte Gespräche mit Freunden zu führen. Die Fastenzeit ist eine großartige Gelegenheit, bewusster mit digitalen Medien umzugehen.

Konsum-Fasten: Bewusster einkaufen, Geld sparen

Wer kennt es nicht? Spontankäufe von Kleidung, Gadgets oder Dekoartikeln, die nach kurzer Zeit in Vergessenheit geraten. Konsum-Fasten bedeutet, bewusster mit Geld und Ressourcen umzugehen. Vor jedem Kauf sollte man sich fragen: Brauche ich das wirklich?

Ein nützlicher Trick ist es, Wunschlisten zu führen und größere Anschaffungen erst nach einer Bedenkzeit zu tätigen. Das hilft, unnötige Käufe zu vermeiden und stattdessen Geld für wirklich sinnvolle Dinge oder Erlebnisse zu sparen.

Meckern-Fasten: Positive Energie statt schlechte Laune

Dieser Fasten-Trend ist eine echte Challenge: weniger nörgeln, mehr Positives sehen. Wer sich bewusst darauf konzentriert, konstruktiv zu kommunizieren und täglich drei positive Dinge zu benennen, wird schnell merken, dass sich nicht nur die eigene Stimmung verbessert, sondern auch das Umfeld darauf reagiert.

Ein einfacher Trick ist es, bewusst innezuhalten, bevor man sich beschwert, und sich zu fragen: Gibt es eine konstruktive Lösung? Diese neue Perspektive kann zu mehr Gelassenheit und besseren zwischenmenschlichen Beziehungen führen.

Fazit: Lieber eine Sache richtig machen als alles halbherzig

Fasten ist keine Selbstkasteiung, sondern eine Chance, neue Routinen zu etablieren. Wer sich nicht zu viel auf einmal vornimmt und mit realistischen Zielen startet, hat die besten Chancen auf langfristigen Erfolg. Und wer weiß? Vielleicht wird aus einem Fasten-Trend ja eine dauerhafte, positive Veränderung im Alltag.

Ob Ernährung, Konsum, Bewegung oder digitale Gewohnheiten – die Fastenzeit kann helfen, sich neu zu fokussieren und bewusster zu leben. Am Ende geht es nicht um Verzicht, sondern um Gewinn: Mehr Gesundheit, mehr Energie und mehr Lebensqualität.

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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