Am kommenden Sonntag wird die Uhr in der Nacht zur Sommerzeit für eine Stunde vorgestellt. Die Eselsbrücke: zum Frühling stellen wir die Stühle VOR die Tür, im Herbst holen wir sie ZURÜCK. Wir verlieren in der Samstag-Nacht also 60 Minuten. Die Zeitumstellung wird in der aktuellen Form seit 1980 vollführt, damals aus Energiespargründen. Die Abschaffung wird schon lange diskutiert wird, ist aber gerade als europäische Lösung nicht ganz einfach umzusetzen. Ein Verzicht wäre sinnvoll, denn in dem Sprung der Zeit steckt eine Gefahr für die Gesundheit. Viele Menschen benötigen eine längere Phase, um den Rhythmus wiederzufinden. Das betrifft gerade die ältere Generation. Und daher haben wir heute ein paar Tipps, wie der Wechsel gelingt.
Die Zeitumstellung ist für die Menschen besonders kritisch, die am Montagmorgen wieder pünktlich im Büro oder der Schule den Dienst antreten müssen. Weniger Sorgen müssen sich Leute machen, die einfach etwas länger schlafen können und den Wechsel so ausgleichen, unabhängig von der Uhrzeit. Wenn aber der Wecker in der Frühe läutet, dann macht es Sinn, sich schon ein paar Tage früher darauf einzustellen. Wir haben Tipps, um die Zeitumstellung zur Sommerzeit möglichst unbeschadet zu überstehen.
Früher ins Bett
Dieser Tipp passt für euch, wenn ihr eine feste Zeit habt, an der ihr schlafen geht. Um sich auf die Sommerzeit vorzubereiten, solltet ihr in der Vorwoche jeden Abend etwas früher ins Bett zu gehen. Zum Beispiel immer in 15-Minuten-Abschnitten. So wacht ihr wahrscheinlich auch entsprechend früher auf und habt einen etwas geschmeidigeren Wechsel als die harte Stunde am Samstag.
Nicht im komplett Dunklen schlafen
Wer komplett abdunkelt, der gibt dem Körper keinen Hinweis auf die „natürliche“ Zeit. Sinnvoller ist es, den Körper dem natürlichen Wechsel von Licht und Dunkelheit auszusetzen. Denn so kann der biologische Rhythmus auf die äußeren Einflüsse reagieren und entsprechend Hormone produzieren. Gerade der Melatoninspiegel muss sich wieder einpendeln. Ansonsten sind wir morgens sehr müde und abends länger fit. Und somit ist es sinnvoll, etwas natürliches Licht von außen ins Schlafzimmer scheinen zu lassen.
Draußen Sonne tanken
Dieser Tipp ist ja eigentlich eine Regel für das Leben, aber gerade beim Jetlag durch die Zeitumstellung hilft frische Luft, auch gern schon gleich am Morgen. Also holt euch die Brötchen am Sonntag einfach zu Fuss oder auf dem Rad. Oder geht eine Runde laufen. Das bringt den Körper durch eine erhöhte Serotonin-Ausschüttung in Schwung. Da die Zeitumstellung immer am Wochenende in der Nacht zu Sonntag passiert, könnt ihr den Samstag und Sonntag auch mit Wanderungen oder einer Radtour planen.
Abends nur leicht essen
Wenn ihr üblicherweise abends spät und üppig esst, solltet ihr den Zeitpunkt der Mahlzeiten nach vorne ziehen und am besten erstmal auf fette und schwer verdauliche Speisen verzichten, um den Kreislauf nicht zusätzlich zu belasten. Versucht in den Tagen vor dem Zeitsprung, um 18 Uhr mit den Abendessen durch zu sein. Koffein und aufputschende Drinks solltet ihr am Abend vermeiden.
Nichts erzwingen
Auch wenn euch die Zeitumstellung aus dem Tritt bringt, solltet ihr auf Schlafmittel verzichten. Lasst den Mittagsschlaf weg und bewegt euch an der frischen Luft. Wenn das nicht ausreichend müde macht, dann gibt es ein paar rezeptfreie pflanzliche oder homöopathische Mittel wie zum Beispiel Baldrian oder Hopfen. Entspannen tut aber auch ein langes Bad mit duftenden Zusätzen oder eine heiße Milch mit Honig. So werdet ihr entspannt und das hilft auch beim Einschlafen.
Keine gefährlichen Sachen
Sollte euch die Zeitumstellung zu schaffen machen, dann vermeidet gefährliche Tätigkeit oder Erledigungen im Haushalt, bei denen ihr fokussiert sein müsst. Eventuell macht es sogar auch Sinn, das Auto stehen zu lassen. Denn die fehlende Konzentration steigert die Unfallgefahr.
Wir wünschen euch eine entspannte Zeitumstellung. Immerhin ist die Sommerzeit ein Zeichen dafür, dass der Frühling vor der Tür steht. Hier findet ihr einen Kalender für die nächsten Termine.
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