Da haben wir nach gut drei Jahren Corona überstanden und sind aus dem Gröbsten raus, da plagen uns mit dem RS-Virus und Grippewellen schon die nächsten gesundheitlichen Schwierigkeiten. Bei all den Krankheiten wollen wir natürlich auf den Sport und unser Workout nicht verzichten. Das ist nicht ungefährlich, denn nach Infekten sollte das Training nur ganz langsam wieder aufgebaut werden. Hier sind einige Tipps dazu.
Für viele Menschen gehört mehr Sport und Bewegung zu den wichtigsten Vorsätzen zum Jahreswechsel. Und dafür trommeln wir bei NOT TOO OLD auch sehr, denn neben ausgewogener Ernährung, frischer Luft und Bewegung gehört regelmäßiger Sport zu den wichtigsten Zutaten für ein gesundes Leben.
Atemwegserkrankungen auf Höchststand
Dem im Weg steht derzeit die Krankheitswelle, denn die Bundesbürger kämpfen schon seit Monaten mit Husten, Schnupfen, Fieber und Erkrankungen der Atemwege. Die KKH hat dazu ein paar wertvolle Tipps und Infos zusammengetragen und lässt auch Experten zu Wort kommen. Clara Hunkler, Sportwissenschaftlerin bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse, warnt:
„Wer gerade einen Infekt mit sich herumschleppt, sollte seinen Körper keinesfalls durch zu viel Bewegung zusätzlich belasten“
Clara Hunkler
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet für den Herbst und Winter des vergangenen Jahres eine rekordverdächtig hohe Zahl an Atemwegserkrankungen, welches deutlich über dem Niveau vergangener Jahre liegt. In der Hochphase meldete das RKI bis zu 9 Millionen akute Atemwegserkrankungen in einer Woche.
Aktivitäten an der Krankheit ausrichten
„Wichtig ist, bei einem Infekt auf seinen eigenen Körper zu hören. Manchmal kann bei einer verstopften Nase leichte Bewegung wie ein Spaziergang durch den Wald oder eine Fahrradtour in moderatem Tempo dem Körper guttun. Was aber immer gilt: Bei Fieber sollten Sie im Bett bleiben!“, betont Clara Hunkler. Unser Immunsystem benötigt viel Energie, um die Viren während eines Infekts zu bekämpfen.
Wer seinem Körper diese Zeit und Ruhe nach einer Grippe oder Erkältung nicht gibt, sondern trotz Symptomen wie Fieber, Halsschmerzen und Husten sportlich aktiv ist, der bringt sein Immunsystem durch diese hohe Beanspruchung möglicherweise ans Limit. Und so bleibt dem Körper weniger Energie für die Regeneration. Das kann den Krankheitsverlauf verlängern und im schlimmsten Fall sogar zu einer Herzmuskelentzündung führen.
Sportpause nach Krankheit
Auch nach einem Infekt ist Vorsicht geboten: „Nach einer fiebrigen Grippe sollten Aktive eine längere Sportpause von bis zu zwei Wochen einlegen. Wer nur einen leichten Schnupfen hatte, kann wieder trainieren, sobald die Symptome verschwunden sind“, erklärt Hunkler. Ausschlaggebend für die Aufnahme sportlicher Aktivitäten ist, dass Bewegungswillige keinerlei Krankheitssymptome mehr haben und sich selbst körperlich fit fühlen. Die Expertin rät, das Trainingspensum nach einer Erkältung oder Grippe in jedem Fall erst einmal niedrig anzusetzen und dann schrittweise zu erhöhen.
Wer die guten Vorsätze für das neue Jahr angehen will, aber noch nach der nötigen Motivation sucht, bekommt bei der KKH Unterstützung vom Online-MotivationsCoach. „Mit der interaktiven FitStep-App können unsere Versicherten ganz einfach ihre Schritte tracken und begleitend an einem achtwöchigen Motivationscoaching teilnehmen“, erklärt Sportwissenschaftlerin Hunkler. So lässt sich Bewegung dauerhaft in den Alltag integrieren. Weitere Informationen finden Interessierte unter: kkh.de/fitstep.
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