Ein Beitrag von Alexander Kuttig
Die Motive für aktives Sporttreiben, etwa Spaß, Gesundheitsbewusstsein oder Wettkampf, sind so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Jeder findet seine Motivation woanders. Was uns aber alle eint, ist das Bedürfnis sich gut zu fühlen, aktiv zu sein, Vitalität zu manifestieren. Denn es ist kein Geheimnis, dass neben der äußeren Physis vor allem Herz und Geist von regelmäßigem Sport profitieren. Wer sich täglich zwanzig Minuten so intensiv bewegt, dass er selbst einen leichten Anstieg der Herzfrequenz spürt, hat für lange Zeit vorgesorgt. Will man das Herz-Kreislauf-System in Takt halten, muss man es eben ab und an zur Hochleistung bringen.
Aber auch unser Gehirn bedankt sich für den zusätzlichen Sauerstoff und schüttet Dopamin und Serotonin aus. Wir schlafen besser, sind tagsüber wacher, das Leben fällt uns einfach leichter. Zu Recht ist Sport immer noch die Freizeitbeschäftigung Nummer eins. Aber es muss nicht immer gleich Profisport sein. Vielfältige Trainingsmethoden, innovative Sportarten und zeitgemäße Konzepte helfen uns dabei, Körper und Geist miteinander in Einklang zu bringen, um das Wohlbefinden ganzheitlich zu fördern. Diese Philosophie verfolgen wir mit unserer App Teamfit, um mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Gemeinsame Challenges mit Freunden oder Kollegen motivieren zusätzlich – vor allem, wenn man sich an neue Sportarten herantraut.
Nachhaltige Mobilität
Dass es nicht immer nur um Kraft und Ausdauer geht, zeigt vor allem die neu entfachte Begeisterung für das Mobilitätstraining. Hier geht es vorrangig um Beweglichkeit. Dynamische Dehnübungen und funktionelles Training beanspruchen alle Muskeln und Gelenke und führen zu einer ausgewogenen Interdependenz und Balance dieser Gruppen. Die durch die Dehnübungen hervorgerufene Durchblutung der Muskulatur sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung der Extremitäten.
Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen wird dadurch vorgebeugt. Das sogenannte Mobility-Training lässt sich auch gut in der Gruppe durchführen. Denn für manch eine:n ist nach einigen pandemiebedingten Isolationsphasen der soziale Aspekt des Sportes noch wichtiger geworden. Bewegung allein ist zwar lebenswichtig, aber der Austausch mit anderen motiviert und hebt die Stimmung.
„Ludi Incipiant“ oder „Lasset die Spiele beginnen“…
Dieses Bedürfnis wird auch durch neue Sporttrends befriedigt. Hyrox zum Beispiel ist ein Spektakel aus acht Sporteinheiten, die in ihrer Gesamtheit wie ein Festival zelebriert werden. Der Mix aus Kraft-, Intervall-, und Ausdauersport dauert zwischen 70 und 120 Minuten und ist, je nach Leistungsklasse, für jedes Alter und Fitnesslevel geeignet. Die einzelnen Stationen, an denen man die verschiedenen Disziplinen ausübt, wechseln sich mit Dauerlauf ab. Diese Art des Kraftsports kann sehr schonend sein, da man nicht nur isoliert einzelne Muskelgruppen trainiert, sondern Feuer im ganzen Körper entfacht. Es geht also nicht nur um Muskelaufbau und Kondition, sondern auch um gemeinsame sportliche Betätigung.
In guter Gesellschaft
Wem das zu viel Trubel ist, sollte unbedingt einen Fuß in ein Boutique-Fitnessstudio setzen. Hier geht es zwar auch um Fitness in der Gemeinschaft, allerdings in einem etwas gediegeneren Rahmen. In einem Boutique-Studio, oder auch Boutique-Kurs genannt, spezialisiert man sich auf eine Sportart in einer kleinen Gruppe in Führung mit starker Expertise. Das können Sportarten ohne Gerät, wie Yoga, Pilates, oder mit Gerät, wie zum Beispiel Cycling, etc. sein.
Für die Trainer:innen ist es wichtig, eine spezifische Übung zu vermitteln und diese korrekt ausführen zu lassen. Das Konzept erfordert eine intensive Betreuung und funktioniert nur in einem ruhigen, familiären Umfeld.
Man muss das Leben tanzen
Auch der Fitness-Trend Barre profitiert von einer ruhigen Umgebung. Denn bei diesem Ableger von Pilates, Yoga und Ballett muss man sich auf die Atmung und die saubere Ausführung der einzelnen Figuren an einer Ballettstange konzentrieren. In den Choreografien gehen viele Positionen fließend ineinander über, die dynamisch und tänzerisch sein können. Der Körper wird auf flexible Weise gekräftigt, wobei das Verletzungsrisiko sehr gering ist. Barre beinhaltet schonende Übungen für Wirbelsäule und Hüfte, da nur mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet wird.
Biophilia – Ein zeitloser Trend
Wer komplett auf Hilfsmittel verzichten will, sollte sich in die Natur begeben. Outdoor-Aktivitäten sind und bleiben im Trend und können sowohl individuell als auch in der Gruppe erlebt werden. Sport in der Natur wird unter dem Begriff Biophilia-Workouts neu zusammengefasst. Biophilia bezieht sich auf eine allgemeine Affinität zur Natur und ein Bewusstsein für das Leben. Unter diese Workouts fällt alles, was sich in die Natur verlagern lässt: Kräftigungs- und Dehnungseinheiten wie Yoga und Pilates, Balancetraining, wie Stand-Up-Paddling, aber auch Ausdauersportarten wie Trailrunning.
Wichtig ist dabei, sich selbst eine Atmosphäre zu schaffen, in der man die Natur um sich herum erleben kann. In diesen bewussten Zustand kann man sich zum Beispiel versetzen, indem man barfuß im Gras Yogaübungen macht oder beim Paddling die Unebenheiten des Wassers mit der eigenen Körperkraft ausgleicht. Ob wir nun Gras unter den Füßen spüren, oder einfach nur unsere eigenen Muskeln und eine arbeitende Lunge wahrnehmen, jede Art von Sport schafft in gewisser Weise ein Bewusstsein für den eigenen Körper. Genau dieses ist essenziell, um ein positives Körpergefühl zu entwickeln.
Über den Autor
Alexander Kuttig, Gründer der Social-Fitness App Teamfit. Diese bietet ein motivierendes Sport- und Gesundheitsangebot, um Beschäftigte fit zu halten und den Teamgeist zu stärken.
Über die App schließen sich Mitarbeiter:innen zu Teams zusammen und können in einen sportlichen Wettbewerb gegen andere Abteilungen oder Standorte antreten. Mit diesem Konzept werden Themen wie Fitness, Gesundheitssport und Motivation tief in der Unternehmens-DNA verankert.
Egal, für welchen der Sporttrends ihr euch entscheidet oder ob ihr eure favorisierte Sportart bereits gefunden habt – Hauptsache, ihr bewegt euch regelmäßig. Hier gibt es noch mehr Beiträge rund um Fitness.
Titelbild © Karsten Winegeart (Unsplash)